Dopamin und Affären: Warum das Verbotene so reizvoll ist

Unser Gehirn liebt Dopamin und Affären – und manchmal auch das Drama

Unser Gehirn ist die Schaltzentrale der Gefühle. Besonders Dopamin, das sogenannte "Glückshormon" oder auch "Hormon der Möglichkeiten", beeinflusst unsere Motivation, unser Verlangen und unser Begehren. In der Liebe sorgt es für Hochgefühle, für das Kribbeln im Bauch und für intensive emotionale Bindungen.

Wenn das Verbotene ins Spiel kommt

Was passiert, wenn ein Flirt auf einmal verboten ist? Oder eine Begegnung heimlich bleibt? Genau dann wird die Dopamin-Ausschüttung noch stärker. Das Geheimnisvolle, das Risiko, das Nicht-Erlaubte löst im Gehirn einen wahren Chemiecocktail aus. Die Wirkung ist mitunter stärker als beim offiziellen Partner oder der offiziellen Partnerin. Dopamin und Affären sind einfach super reizvoll.

Warum das jede*n treffen kann

Affären sind kein Zeichen von Charakterlosigkeit. Sie passieren, weil unser Gehirn nach Belohnung und Dopamin sehnt. Gerade in langjährigen Beziehungen, in denen Routine und Alltag vorherrschen, kann ein neuer Reiz diesen Cocktail auslösen. Das heißt nicht, dass wir willenlos sind – aber es heißt, dass es menschlich ist.

Bewusstheit statt Schuld

Wichtig ist, sich nicht selbst zu verurteilen oder im Drama zu verlieren. Stattdessen hilft Reflexion: Was fehlt mir gerade in meiner Beziehung? Wo suche ich Lebendigkeit, die ich mir selbst vielleicht nicht erlaube? Welche Rolle spielt Dopamin in meiner Partnerschaft?

Fazit: Das Gehirn folgt dem Reiz, das Herz braucht Bewusstsein

Wenn du das Gefühl hast, dich selbst nicht mehr zu spüren oder in Versuchung zu geraten, heißt das nicht, dass du "falsch" bist. Es heißt, dass etwas in dir lebendig ist und gesehen werden möchte.

Ich begleite dich gerne auf diesem Weg, ohne Bewertung, aber mit viel Klarheit.

Herzlich, Katharina