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Wie du deine Beziehung todsicher zerstören kannst – Teil 1 (apokalyptische Reiter)

Die ersten zwei apokalyptischen Reiter in der Beziehung: Kritik und Verachtung

Heute wird’s ehrlich, direkt und ein bisschen sarkastisch. Wenn du wirklich sicherstellen willst, dass deine Beziehung so richtig den Bach runtergeht, dann greif zu den besten Mitteln, die John Gottman in seiner Forschung entdeckt hat: den vier apokalyptischen Reitern der Beziehung.


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Diese vier Verhaltensmuster sind laut dem Beziehungsforscher John Gottman die zuverlässigsten Vorboten einer Trennung. Und ja – sie tauchen in fast jeder gescheiterten Beziehung auf.


Heute lernst du die ersten beiden kennen: Kritik und Verachtung.


Kritik – wenn du’s persönlich nimmst (und machst)

Kritik ist nicht dasselbe wie eine Beschwerde. Eine Beschwerde kann lauten:

„Mich stört, dass du schon wieder das Geschirr stehen gelassen hast.“

Kritik dagegen greift die Person an, nicht das Verhalten:

„Du bist so faul und rücksichtslos!“

Wenn du’s also richtig krachen lassen willst, dann geh direkt auf den Charakter. Mach aus jeder Kleinigkeit einen Beweis, dass dein:e Partner:in grundsätzlich falsch, egoistisch oder unfähig ist.


Und voilà – schon hast du die perfekte Grundlage für dauerhaften Groll und Distanz geschaffen.


Warum Kritik so zerstörerisch ist:


Weil sie dem anderen das Gefühl gibt, nie gut genug zu sein. Statt Verbindung entsteht Verteidigung.


Und damit fängt der Tanz des Rückzugs, der Schuld und der inneren Mauern an.


Verachtung – das ultimative Beziehungsgift

Wenn Kritik der Anfang vom Ende ist, dann ist Verachtung der Todesstoß.Verachtung zeigt sich in Sarkasmus, Augenrollen, Zynismus oder Spott – oft mit dem Gefühl moralischer Überlegenheit.


Beispiele gefällig?

„Ach, typisch du – du verstehst ja eh nie was!“„Na klar, der große Held, der’s wieder besser weiß.“

Verachtung ist das Gegenteil von Respekt. Sie signalisiert: Ich bin besser als du. Und genau das zerstört jede Basis von Nähe und Liebe.


Laut Gottman ist Verachtung der stärkste Prädiktor für eine Trennung, stärker als Streit, Schweigen oder Distanz.


Was du stattdessen tun könntest (wenn du’s nicht zerstören willst 😉)

Wenn du das Gegenteil willst – also eine Beziehung, die wächst statt zerbricht –, dann fang hier an:


Mach Kritik konkret. Sag, was du fühlst und brauchst, statt die andere Person abzuwerten.

„Ich fühle mich überfordert, wenn so viel liegen bleibt. Können wir das gemeinsam lösen?“

Übe Wertschätzung. Sie ist das Gegengift zur Verachtung. Erkenne an, was dein:e Partner:in gut macht – auch im Kleinen.


Die apokalyptischen Reiter der Beziehung sind keine Mythen, sondern Muster. Sie schleichen sich leise ein – im Alltag, im Stress, in der Gewohnheit. Aber sie sind auch umkehrbar.


Wenn du sie erkennst, kannst du aussteigen, bevor sie alles zerstören und das ist der Punkt, an dem Veränderung, Verständnis und echte Nähe beginnen.


Bleib dran – im nächsten Teil lernst du die anderen zwei Reiter kennen: Abwehrhaltung und Mauern.

 
 
 

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Mag. Katharina Anna Bernard

Diplomierte psychologische Beraterin (LSB)

Fitness- und Gesundheitstrainerin

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