Zuhören in der Beziehung: Die Kunst, wirklich präsent zu sein
- Freigeist Katharina

- 3. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Zuhören klingt easy, ist es aber nicht.

Echt zuhören heißt: präsent sein. Nicht abdriften, nicht schon die Antwort basteln, nicht innerlich Augen verdrehen. Zuhören in der Beziehung ist manchmal verdammt schwer.
Wir nehmen oft nur einen Teil von dem auf, was unser Gegenüber sagt. Der Rest geht verloren, weil wir in Gedanken schon im Gegenangriff sind oder überlegen, wie wir uns rechtfertigen können. Das nennt sich pseudolistening – wir tun so, als würden wir zuhören, sind aber eigentlich ganz woanders. Verrückt, oder?
Und dann ist da noch dieses Ding mit dem Recht haben wollen. Wenn du in ein Gespräch gehst, um zu gewinnen, hast du schon verloren. Nicht das Thema ist der Gegner, sondern die Distanz, die dadurch entsteht.
In Beziehungen geht’s selten um richtig oder falsch. Es geht darum, beide Perspektiven sichtbar zu machen. Raum zu schaffen für Verständnis und Verbindung.
Warum Zuhören in der Beziehung so oft scheitert
Wir Menschen wollen gesehen und verstanden werden. Sobald wir jedoch kritisiert werden oder uns nicht sicher fühlen, schalten wir auf Verteidigung. Dann hören wir nicht mehr zu, sondern warten auf unseren „Einsatz“. Das Gespräch verliert seinen Sinn und wir verlieren einander aus dem Blick.
In Beziehungen geht es selten um richtig oder falsch. Es geht darum, gemeinsam in Verbindung zu bleiben, selbst wenn es unbequem wird.
3 kleine Dinge, die Großes verändern können:
Frag nach, statt zu bewerten.
Versuch zu fühlen, was deine Partnerin gerade fühlt.
Gib dir selbst die Freiheit, nicht recht haben zu müssen.
Wie oft hörst du zu – wirklich zu – ohne auf deinen Einsatz zu warten? Vielleicht liegt genau dort der Schlüssel zu mehr Nähe.
Schreib mir in die Kommentare: Bist du eher Team „Ich höre zu“ oder Team „Ich warte auf meinen Moment“?
Herzlich,
deine Katharina

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